„Ein Teil unseres Geheminisses will ich hier endlich wohl sagen. (...) es besteht darin, dass wir Freimaurer - ohne Ausnahme - versprochen haben, zu (...) schweigen.‟
Aus Schröder, Friedrich Ludwig, Theaterstück "Die Freymaurer", 1784

Freimaurerei ein Symbolbund

Als „freie Maurer“ sehen wir uns in der Tradition der Steinmetze in den Dombauhütten.

Die Steinmetze sind für uns das geschichtliche Zeugnis für Menschen, die aufgrund ihrer Ausbildung, ihres Wissens und ihrer Qualifikation über gesellschaftliche Schranken und Staatsgrenzen hinweg persönliche Freiheit erlangten.

Ihre Dombauhütten hatten die Chance, sich zu Stätten freiheitlich humanitären Zusammenlebens und des geistigen Austauschs zu entwickeln. Sie wurden zu „fiktiven Orten“, die auch nach dem Ende der großen Zeit der Dombauhütten die Bewahrer der Ideale von menschlicher Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit blieben.

Deshalb:

TEILEN wir bis heute die Handwerkszeuge mit den Steinmetzen als zeitlos-gegenständliche Symbole zur persönlichen Verinnerlichung von Freiheit, Gleichheit und Mitmenschlichkeit als den Grundfesten einer humanitären Welt.

BAUEN wir mit allen Menschen die sich auf den Weg gemacht haben an einem gemeinsamen Haus auf dieser Erde, dem ewig unvollendeten Tempel der Humanität.

LERNEN wir - den Baumeistern gleich - die Kunst des Bauens „im wahren und richtigen Maß“ zu erkennen und für uns anzunehmen.

SEHEN wir als Steine des humanitären Weltenbaus einzig die Menschen selbst, die für sich persönlich entscheiden, wo und wie sie sich einbringen.

GESTALTEN wir die Freimaurerloge als „Bauhütte“ und damit zur sinnbildlichen Denk- und Übungsstätte für eine beständige Arbeit an uns selbst.